Es ist ungewohnt
nach so langer Zeit
wieder hier zu sein
in diesem leerstehenden Haus
dessen Wände ich einst so bunt
bemalte
um die abbröckelnde Fassade zu
überdecken
Die Fenster sind eingeschlagen
und die Heizung knackt
Wind heult durch alle
Zimmer
begleitet einzig und allein von dem
Echo
meiner wirren Selbstgespräche
die Tür ist verbarrikadiert
Im Keller verwesen die Leichen
und durch das löchrige Dach
tropft der Regen auf den morschen
Holzboden
Im verwilderten Garten
liegen versteckt zwischen hohen
Grashalmen
und wuchernden Brennnesseln
die verrosteten Trümmerteile der
Luftschlösser
die wir uns, blauäugig wie wir
damals waren,
an längst vergangenen Sommertagen
in den Himmel malten