Dienstag, 4. November 2014

Ach, fuck

Mir geht es momentan nicht schlecht genug,
um wirklich abhängig von Dir  zu sein
und immer noch viel zu gut,
um glaubhaftes Interesse an all Deinen
belanglosen Geschichten zu heucheln.

Regenwolken kleben seit Wochen am Himmel fest,
und meine ausgebleichten Augen starren trüb ins Leere.
Mein Körper schiebt sich wie mechanisch
durch das graue Nebelmeer
das nach und nach
die ganze Stadt verschluckt.

Du langweilst mich
auf eine so ekelhaft abstoßende Art und Weise,
dass ich mir nicht mal mehr die Mühe mache,
mir selbst einzureden, ich bräuchte Dich,
um irgendwie klarzukommen.

Jetzt gerade
bin ich vollkommen allein
und höre nichts als die ewige Stille,
die meinem verdrehten Kopf
die ungefähre Richtung weist.

Der Kreislauf fährt langsam runter
und ob ich will oder nicht,
die lahm werdenden Gliedmaßen
lassen mich deutlich spüren,
dass ich bald schon
sehr tief schlafen werde.