Achtunddreißigtausenddreihundertachtzig meiner Worte
haben sich im Laufe dreier Jahre,
des Denkens und des Schreibens
(sowie des Liegens und des Schweigens),
langsam angesammelt,
zu einem Babel-Turm aus Elfenbein:
So weit das Auge reicht, kreisrund um mich herum gebaut;
ganz wie beim guten Hölderlin,
durchdringt kein Laut der Außenwelt die Mauern meines Denkens;
so hoch über den Dingen schwebend, raubt mir der Ausblick alle Sinne;
bleibt mir nichts als Staunen:
Staunen über die langsam zitternd sich abzeichnenden,
Funken schlagend den Horizont bildenden,
Grenzen dieser Welt - Grenzen meiner Selbst -
die Erkenntnis, dass beides einerlei zusammenfällt;
staunen über die wirren Formationen,
in denen ich euch von hier oben,
im Kreise laufen seh -
die Luft ist dünn, ich lach' sehr viel.
Und trotz all diesem Theater,
bin ich mir keinen Meter näher;
bloß mein Geist, dieser verdrehte,
zeigt dem Nicht-Ich einen Teil von sich -
expliziert sich hin zum Wir statt Ich -
ist mittlerweile, nimmt man jeden Satz,
und all seinen Verstand beisammen,
vielleicht sogar - zumindest grob vom Ansatz her -
verständlich?