Heute
Nacht ist eine gelblich weiße Zitronenscheibe an den unsichtbaren
Glasrand des tiefschwarzen Himmels gesteckt, und gierig saugt mein
dehydrierter Körper das kalte Bier die trockene Kehle hinunter, in
den zersetzen Magen hinein, während mein matschiges Gehirn sich über
die inflationäre Verwendung von beschreibenden Adjektiven amüsiert,
als sei das wirklich notwendig, um einen halbwegs vernünftigen Text
zu verfassen.
Und
während diese wertlosen Gedankenfetzen so durch mein Hirn hetzen,
zerreißt es mir beinahe das Herz, wie rücksichtslos der grell
strahlende Bahnwaggon den dichten Schleier der Nacht zerschneidet, als
er sich ratternd die Schienen entlang schiebt.
Das
stöhnende Pumpen und Kreischen der elektrischen Türen zerrt mich
wieder und wieder aus meinem seligen Fieberhalbschlaf zurück auf das viel zu harte, geschmacklos grün gemusterte Polster des Viersitzers auf dem ich liege, und lässt
mich die Mutter des Architekten, der diese konstruierte, aufs
Übelste verfluchen.