Mittwoch, 24. September 2014

Samstagnachmittag

Ich liege bäuchlings auf meinem Bett, das von einem schwarzen Holzrand umgeben ist, der mehr und mehr zu einem mich einschließenden Labyrinth aus leeren Flaschen mutiert, und drehe mir eine lächerlich schmale Zigarette, aus den beklagenswert wenigen Tabakkrümeln, die die vergangene Nacht überlebt haben.
Unangenehm silbergrau kriecht das Herbstlicht langsam durch die zugezogenen Vorhänge in mein Zimmer und legt sich stöhnend über Wände, Bilder und Möbel.
Alles wirkt seltsam unbewohnt, die Bilder hängen verwahrlost von den Wänden, der Bürostuhl steht nutzlos in der Mitte des Raumes herum und Staub sammelt sich geräuschlos auf dem Holzboden.
Ich liege regungslos da, lasse die Dinge ihren Lauf nehmen und fühle mich wie mein eigener Geist.