Freitag, 14. Februar 2014

Im März kommt dann der Schnee

Meine Gesichtshaut spannt sich
und das Gefühl zieht mich nach unten.
Ich fühle mich wie ein Blatt Papier, das man zerknüllt,
bevor man es in den Papierkorb wirft.
In meinen Augenwinkeln falsche Rührseligkeitstränen,
induziert durch drogenverschuldeten Weltschmerz.

Ich glaube, es gibt definitiv bessere Ausgangssituationen
um einen viel zu warmen Februarnachmittag,
eines viel zu warmen Winters,
der in Wahrheit ein Frühling ist
zu verbringen, als eingequetscht zwischen lärmenden
und stinkenden Fleischbeuteln,
in einem überfüllten Linienbus,
der mit quälend langsamer Geschwindigkeit
durch die ehemalige Hauptstadt rollt.